Sunday, January 28, 2007

Roadtrip nach Montréal

Roadtrip nach Montréal
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Dieses Wochenende habe ich mich zusammen mit Mathias, der in Princeton bei Siemens sein Praxissemester ableistet, auf den Weg in das kanadische Montréal gemacht. Zuerst mit dem Bus nach NYC, dann rüber nach New Jersey, wo mich Mathias für die weiteren 600km aufgelesen hat. Sehr lustig fand ich ja den Gesichtsausdruck des bartenders als ich mit meinem blauen Wanderrucksack (danke MJ fürs Ausleihen) in der Lobby des Hyatt Hotels aufgetaucht bin, eine Tasse Kaffee bestellt habe, danach aus dem Rucksack einen zweiten kleineren Rucksack rausgeholt habe in dem dann mein Laptop war. Ich war dann auch noch so frech das kostenlose Internet zu benutzen und auf deutsch zu skypen; dabei habe ich dann die Aussicht auf den Hudson River und auf die Südspitze von Manhattan genossen (vor allem aber war es dort angenehm warm (bei Außentemperaturen von -6°C) und das Sofa schön weich auf dem ich saß...)

Letztendlich wäre ich als wir in Montréal ankamen um die warmen -6°C froh gewesen, denn die erste Nacht war mehr als frostig mit unglaublichen -28°C haben wir die Nacht in einer dieser Holzhütten verbracht (das Wasser in den Flaschen ist uns eingefroren!)

Das Hostel das Mathias rausgesucht hatte, besaß doch irgendwie Charme und war auch nicht wirklich teuer. Auch der Gemeinschaftswaschraum war nett gestaltet:


Nachdem wir am Samstag dann aufgrund der Kälte in unserer kleinen Hütte schon relativ bald "wach" waren zogen wir erst mal los um die Stadt zu erkunden. Dazu haben wir ein Tagesticket für die Metro gelöst (sehr viel wärmer als laufen!)

Montréal ist berühmt für seine "ville souterraine", die unterirdische Stadt. Das System besteht aus insgesamt 30km Tunneln, Passagen und Plätzen. Wohnt man in Montréal kann man in diesem System in 1700 Boutiquen einkaufen oder in 200 Restaurants speisen ohne an die Oberfläche zu müssen. Sehr überrascht war ich als ich bemerkte wie leise die U-Bahn in die Station einfährt. Bei näherem Hinsehen hab ich dann bemerkt dass sie auf Gummirädern fährt.

Hmmm... lecker Flammkuchen essen

Nach unserer Stadterkundung sind wir dann noch auf den Mont Réal, ein ca. 230m hoher Berg der der Stadt den Namen gegeben hat und das ganze Stadtbild auf der Insel prägt. Die Aussicht vom Chalet auf dem Berg war atemberaubend, vor allem kurz nachdem die Sonne untergegangen ist.Auf dem Berg kann man Schlitten und Ski fahren, Joggen, Fahrrad fahren oder einfach nur spazieren gehen. Wobei ich joggen und Rad fahren bei den eisigen Temperaturen eher nicht bevorzugen würde!
Hier noch einige Bilder von unserer Wanderung auf dem Berg:

Abends waren wir dann mit Tim und Jasmin beim Mexikaner zum Essen und haben danach noch das Nachtleben in Montréal erkundet, was wirklich nicht zu verachten ist (trotz der Kälte)


Nachdem die zweite Nacht mit -20°C und zwei zusätzlichen Decken nicht mehr ganz so kalt war, haben wir uns am Sonntag morgen aufgemacht und das Oratoire Saint-Joseph zu besichtigen

Tuesday, January 16, 2007

Florida


Freitag Morgen 3:30 a.m. (ja!, das heißt morgens): geplante Abfahrt nach Florida. Patrick hat mich freundlicherweise zu Raimunds Appartement gefahren, was ungefähr 12 Fahrminuten von unserem trauten Heim entfernt liegt.

Vor uns liegen nun gut 850 miles oder 1368 km; Fahrzeit ohne Pause oder Tanken: 13h 50min
Hier mal ganz grob unsere geplante Route

So richtig klar wurde mir das alles erst als ich im Auto saß...

Trotzdem war die Fahrt ok, ich konnte dann ganz gut schlafen die ersten Stunden, da ich die Nacht zuvor durchgemacht habe. Gebraucht haben wir letztendlich circa 16h inklusive aller Tankstopps und Pausen.

Losgefahren bei Celsius Graden im einstelligen Bereich knapp über null, waren es in South Carolina schon so warm dass ich kurze Hosen anziehen konnte! Gegen 22 Uhr kamen wir dann in unserer Anlage an. Als erstes haben wir dann dort standesgemäß in der Außenstrandbar zu Abend gegessen und uns einige (für mich nur einen) Margaritas gegönnt.

Gegen Mitternacht dann ins Bett und um volle fünf Stunden zu schlafen, dann war wieder Programm angesagt (aber Gott sei Dank mal wieder eine richtige Schlafgelegenheit nach der langen Fahrt...)

Am ersten Tag war Schnorcheln mit Manatees angesagt. Morgens um 8 auf dem Boot ging doch noch ein bisschen frischer Wind, aber was soll's: Augen zu und rein ins Wasser (welches gütigerweise 21 grad hatte!)

Die Taucher haben dann noch eine kleine Höhle auf ca. 9m Tiefe erkundet, während ich mir die Fischlein weiter oben angeguckt habe. Nachmittags war dann zuerst Blue Grotto und danach Devil's Den (die Höhle des Teufels) auf unserer Liste. Beides wirklich sehr schöne Höhlen. Blue Grotto war auch von aussen zugänglich und ich bin ein bisschen in dem tiefblauen Wasser rumgeplanscht während die anderen 6 unten auf knapp 30m Tiefe waren.

Abends waren wir noch beim Mexikaner lecker essen, und natürlich gab es auch dort wieder Margaritas (zwei zum Preis von einem), aber ganz so spät wurde der Abend dann doch nicht, denn am nächsten Tag war Schnorcheln im Homosassa River und dann drift snorkeling im Rainbow River angesagt. Hier eine unserer beiden Hütte:

Nachmittags dann Blue Grotto
Unsere Strandanlage, gut geeignet um abends gemütlich Cocktails zu schlürfen ;)

Links Bruce und in der Mitte Tim beim Boot beladen/besteigen
Rainbow River am Sonntag nachmittag (Snorkeldrift)

(Video hat circa 50mb, also eher ISDN ungegeignet!)

Download Manatee video here